Staatsanschauungen im Wandel der Jahrhunderte
Die Reformation und die politischen Folgen
Die Reformation brachte den Menschen eine neue Lebensordnung und führte zum Kampf um die Vorherrschaft in Europa.
Der Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit erfolgte nicht abrupt, war aber bereits durch einige Veränderungen im Spätmittelalter angekündigt worden: Nationalstaaten waren an die Stelle eines erhofften einheitlichen abendländischen Kaiserreichs getreten; infolge der Erfindungen Gutenbergs und der Entdeckungen von Kolumbus und Magellan hatte sich das europäische Weltbild erheblich gewandelt, sodass alte Überlieferungen neuen Anschauungen Platz machen mussten. Durch die Spaltung der abendländischen Kircheneinheit in der Reformation von 1517 musste die mittelalterliche Lebensordnung neuen Ideen weichen.
Der Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit erfolgte nicht abrupt, war aber bereits durch einige Veränderungen im Spätmittelalter angekündigt worden: Nationalstaaten waren an die Stelle eines erhofften einheitlichen abendländischen Kaiserreichs getreten; infolge der Erfindungen Gutenbergs und der Entdeckungen von Kolumbus und Magellan hatte sich das europäische Weltbild erheblich gewandelt, sodass alte Überlieferungen neuen Anschauungen Platz machen mussten. Durch die Spaltung der abendländischen Kircheneinheit in der Reformation von 1517 musste die mittelalterliche Lebensordnung neuen Ideen weichen.
Der Reformator Luthers Reformation beeinflusste ganz Deutschland und Europas Norden; Jean Calvin (1509-1564) erreichte mit seinen religiösen Ideen grosse Teile Westeuropas und Nordamerikas. Zu den religiösen Gegensätzen in den einzelnen Staaten kamen noch politische und soziale Gegensätze, die erst jetzt an die Oberfläche traten.
Deshalb wurde aus dem ursprünglichen Religionskrieg in Deutschland sehr bald eine europäische Machtdemonstration zwischen Frankreich und dem Deutschen Reich, welche zu einem Kampf um die Vorherrschaft in Europa werden sollte.
Die deutsche Niederlage im 30jährigen Krieg warf das Deutsche Reich um Jahrhunderte zurück, brachte Frankreich die Vorherrschaft in Europa und die beherrschende Stellung Schwedens im Ostseeraum.
Deshalb wurde aus dem ursprünglichen Religionskrieg in Deutschland sehr bald eine europäische Machtdemonstration zwischen Frankreich und dem Deutschen Reich, welche zu einem Kampf um die Vorherrschaft in Europa werden sollte.
Die deutsche Niederlage im 30jährigen Krieg warf das Deutsche Reich um Jahrhunderte zurück, brachte Frankreich die Vorherrschaft in Europa und die beherrschende Stellung Schwedens im Ostseeraum.
Martin Luther (1483-1546) hatte zunächst nicht die Absicht, einen Bruch mit der römischen Kirche herbeizuführen. Er wollte seine geistlichen Vorgesetzten auf kirchliche Missstände aufmerksam machen. Luthers Schriften und seine leidenschaftlichen Appelle erfassten schliesslich grosse Teile Deutschlands. Erst jetzt kam - neben dem religiösen Element - auch das politische Element zum Tragen. Aus den religiösen Auseinandersetzungen entstand ein Kampf auf sozialer (Bauernkriege) und machtpolitischer Ebene (30jähriger Krieg). Dies war eine Reaktion auf die Jahrhunderte lange Unterdrückung des Bauerntums. Ebenso war dies ein Zeichen für das Erwachen des Selbstverständnisses einzelner Nationalstaaten, die zur Vorherrschaft auf dem Kontinent drängten.
Weitere Infos...
Vatikan
Erzbistum Vaduz
Evangelisch-lutherische Kirche im Fürstentum Liechtenstein
Evangelische Kirche im Fürstentum Liechtenstein
Verein für eine offene Kirche
Europäisches Institut für interkulturelle und interreligiöse Forschung
Weitere Infos...
Vatikan
Erzbistum Vaduz
Evangelisch-lutherische Kirche im Fürstentum Liechtenstein
Evangelische Kirche im Fürstentum Liechtenstein
Verein für eine offene Kirche
Europäisches Institut für interkulturelle und interreligiöse Forschung