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Zielsetzungen

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Zielsetzungen

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Multilaterale Zusammenarbeit

Neben der Pflege der bilateralen Beziehungen mit anderen Staaten ist die multilaterale Zusammenarbeit ein wichtiges Element der liechtensteinischen Aussenpolitik. Die multilateralen Beziehungen ermöglichen es Liechtenstein, seine Eigenstaatlichkeit zu sichern und ein eigenes aussenpolitisches Profil zu entwickeln.

Nach dem 1. Weltkrieg bestand für die liechtensteinische Aussenpolitik das Bedürfnis nach internationaler Anerkennung in Form der Mitgliedschaft in Internationalen Organisationen. Die Ablehnung seines Beitrittsgesuchs durch den Völkerbund 1920 warf Liechtensteins diesbezügliche Ambitionen jedoch für lange Zeit zurück. Erst mit dem Beitritt zum Statut des Internationalen Gerichtshofs (IGH) 1950 gelang ein Durchbruch.
 
Liechtensteins Beitritt zum Europarat Einen der wichtigsten Schritte in der Aussenpolitik der letzten Jahrzehnte vollzog Liechtenstein mit dem Beitritt zum Europarat. Ihm gehört das Fürstentum seit dem 23. November 1978 als Vollmitglied an. Dies bedeutet die Bestätigung der liechtensteinischen Souveränität durch die anderen Mitgliedstaaten, beinhaltet aber auch die Anerkennung Liechtensteins als rechtsstaatliches und demokratisches Land.
 
Die Menschen nehmen an einer Wahlkampfveranstaltung in der Nähe von Aschgabad teil. Das OSZE-Büro für demokratische Institutionen und Menschenrechte hat vor den Präsidentschaftswahlen ein Wahlunterstützungsteam nach Turkmenistan entsandt. (Foto 11.2.2007)
Von der KSZE zur OSZE Liechtenstein ist auch in den Prozess der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE; heute OSZE) einbezogen. Diese Konferenz wurde 1975 in der Schlussakte von Helsinki begründet. Die Folgekonferenz von Helsinki 1992 gab der KSZE Strukturen und Institutionen einer Organisation, 1994 wurde sie (ab 1.1.1995) in Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) umbenannt. Die OSZE umfasst heute 55 Teilnehmerstaaten (alle Staaten Europas, die Nachfolgestaaten der Sowjetunion, sowie die USA und Kanada).
 
Mitglied der Vereinten Nationen Der Beitritt zur UNO im Spätsommer 1990 war der logische weitere Schritt in den bisherigen aussenpolitischen Anstrengungen Liechtensteins. Zwar arbeitete Liechtenstein bereits in mehreren Spezialorganisationen der UNO mit, als Nichtmitglied war es aber von der politischen Mitarbeit ausgeschlossen. 

EFTA – WTO Zu den eher politischen multilateralen Beziehungen kamen im Laufe der 90er Jahre wichtige europäische und weltweite Übereinkommen im aussenwirtschaftlichen Bereich hinzu, wobei der europäischen Integration, namentlich den Beziehungen mit der Europäischen Union (EU), besondere Bedeutung zukommt. 1991 trat Liechtenstein der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) als Vollmitglied bei, seit dem 1. Mai 1995 ist es Mitglied der Welthandelsorganisation (WTO).

Weitere Infos...
OSZE Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit 
EFTA Europäische Freihandelszone
WTO