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Die Parteien

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Die Parteien

Die Bedeutung der Parteien in einer Demokratie

Wahlplakat der FBP (Gründung FBP, 1918)
Die Parteien wirken bei der politischen Willensbildung des Volkes mit. Sie übernehmen in der Demokratie die Rolle als Mittler zwischen dem Volk und den Entscheidungsträgern in der Politik.

Die Bürgerinnen und Bürger sind als einzelne im Staat ohne grosse politische Bedeutung. Sie können aber zu einem Machtfaktor werden, wenn sie sich mit anderen, am besten mit Gleichgesinnten, zu einer Gruppe zusammen schliessen. Eine solche Wählergruppe oder Partei ist eine freiwillige Vereinigung von Bürgerinnen und Bürgern, die sich aufgrund gemeinsamer politischer Anschauungen und Interessen zusammengefunden haben.
 
Wertvorstellungen der VU: Ausschnitt aus der Kampagne der Vaterländischen Union. (Aus der Wahlbroschüre der VU vom März 2005, Gründung VU, 1936)
Ziele einer Partei Eine Partei verfolgt dabei das Ziel, mit der Gunst der Wählerinnen und Wähler möglichst viel Macht im Staat zu erringen, um die eigenen politischen Vorstellungen in die Tat umsetzen zu können. Jede Partei ist auf die Dauer mit der Rolle als Oppositionspartei nicht zufrieden, sondern sie drängt darauf, Regierungspartei oder Partei in einer Koalitionsregierung zu werden; dadurch wird ihr Gelegenheit geboten, die gesamte Politik im Staate massgeblich mitzubestimmen.
 
Werbeplakat der Freien Liste (Gründung Freie Liste, 1985)
Demokratische Wahlen
Die politischen Parteien und Interessensgruppen nehmen grossen Anteil an der Bildung des politischen Willens im Volk; sie beteiligen sich an den Wahlen dadurch, dass sie einerseits aus ihren Reihen Kandidatinnen und Kandidaten aufstellen und den Bürgerinnen und Bürgern zur Wahl empfehlen. Andererseits könnten ohne das persönliche Engagement sowohl der Kandidatinnen und Kandidaten als auch der Parteimitglieder demokratische Wahlen heutzutage nicht durchgeführt werden. Ebenso ist ein Wahlkampf im heutigen Stil nur mit dem finanziellen Einsatz der wahlwerbenden Parteien und der aktiven Mitarbeit der Kandidatinnen und Kandidaten möglich.

Aufgaben der Parteien Die demokratischen Parteien sind ein wichtiges Verbindungsglied zwischen den Wahlberechtigten und dem Staat, so dass auch zwischen den Wahlen der Wille der Wählerinnen und Wähler in die Politik einfliessen kann. In einer Demokratie kommt den politischen Parteien die besondere Aufgabe zu, Programme für die Führung des Staates auszuarbeiten, politische Führungspersönlichkeiten heranzubilden und diese dem höchsten Souverän, dem Volk, zu präsentieren.
Politische Parteien sind also die notwendige Voraussetzung dafür, dass eine Demokratie funktionieren kann. Wer die Existenzberechtigung von politischen Parteien anzweifelt, der stellt auch die Demokratie, die Herrschaft des Volkes, in Frage.


Weitere Infos... 
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