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Die Fürsten von Liechtenstein

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Fürst Josef Johann Adam

Fürst Josef Johann Adam (1690 - 1732) diente lange Zeit in der kaiserlichen Armee und konzentrierte sich später auf die Verwaltung seiner Güter (1721 - 1732). Bitten um eine Reform der absolutistischen Verfassung lehnte er ab. (Gemälde von Franz von Stampart (1675 - 1750) um 1710)
Fürst Josef Johann Adamgeboren am 27. Mai 1690 in Wien
gestorben am 17. Dezember 1732 in Feldsberg

1. vermählt am 1. Dezember 1712 in Wien
    mit Prinzessin Gabriele von Liechtenstein
    (geb. 12. Juli 1692, gest. 7. November 1713)
2. vermählt am 3. Februar 1716 in Wien
    mit Gräfin Marianne Thun
    (geb. 27. September 1698, gest. 23. Februar 1716)
3. vermählt am 3. August 1716 in Wien
    mit Gräfin Marianne zu Oettlingen-Spielberg
    (geb. 21. September 1693, gest. 15. April 1729
4. vermählt am 17. August 1729 in Grossglogau
    mit Gräfin Marianne Kottulinski
    (geb. 12. Mai 1707, gest. 6. Februar 1788)

Einziger überlebender Sohn des Fürsten Anton Florian. Kämpft 1709 im Spanischen Erbfolgekrieg. Nach dem Tode seines Vaters widmet er sich der Verwaltung des Fürstlichen Besitzes. 1723 Geheimer Rat Kaiser Karls VI.
 
Fürst Josef Johann Adam geht auf die Bitten der Landschaften um Reformen nicht ein und hält an der absolutistischen Regierung fest.

Josef Johann Adam wurde als achtes Kind in die grosse Familie des Fürsten Anton Florian geboren, dessen einzig überlebender Sohn er war. Daher erhielt er eine für seine späteren Aufgaben zielgerichtete Erziehung. Im Alter von 18 Jahren trat er die obligatorische Kavalierstour durch Europa an mit längeren Aufenthalten in den Metropolen der Politik und Kultur. In Frankfurt nahm Josef Johann Adam auch an der Kaiserkrönung Karls VI. teil, der offensichtlich beabsichtigte, das Haus Liechtenstein wieder enger an den kaiserlichen Hof zu binden. Aufgrund seiner fürstlichen Herkunft und seiner militärischen Verdienste für den Kaiser erhielt Joseph Johann Adam mehrere Auszeichnungen und kurz nach seinem Regierungsantritt 1721 den Orden vom Goldenen Vlies.  

Aus wirtschaftlichen Erwägungen, da ihm sein Vater mit dem Erbe eine hohe Schuldenlast zurückgelassen hatte, zog er sich mehr und mehr aus der Politik zurück und widmete sich recht erfolgreich der Verwaltung seiner Güter. Die Bitten der Landschaften um Wiederherstellung der alten Rechte lehnte er ab, womit er die absolutistische Regierung (1721-1732) seines Vorgängers weiterführte.
 
Fürst Josef Johann Adam (1690 - 1732), der einzige überlebende Sohn des Fürsten Anton Florian, diente in jungen Jahren in der kaiserlichen Armee und nahm in diesem Zusammenhang am Spanischen Erbfolgekrieg teil. (Gemälde von Franz von Stampart (1675 - 1750) um 1710)