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Die Fürsten von Liechtenstein

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Die Fürsten von Liechtenstein

Fürst Alois I.

Alois I. (1759 - 1805) war ein fortschrittlicher Fürst, der die Land- und Forstwirtschaft förderte und die althergebrachten Volksrechte achtete. (Gemälde von Peter Edward Stroehling (1768 - 1826) um 1794)
Fürst Alois I. Regierungszeit 1781-1805

geboren am 14. Mai 1759
gestorben am 24. März 1805 in Wien
vermählt am 16. November 1783 mit Reichsgräfin Karoline von Manderscheid-Blankenheim (geb. 13. November 1768, gest. 11. Juni 1831)

Sohn des Fürsten Franz Josef I.
Sein Hauptinteresse gilt der Verwaltung der Güter und der Modernisierung der Waldwirtschaft und des Bergbaus. Gründer der Liechtensteinbibliothek in Wien.
Erbaut das Schlosstheater in Feldsberg.
 
Fürst Alois I. anerkannte die Rechte des liechtensteinischen Volkes und bestätigte das Vorschlagsrecht des Volkes für Richterposten.


Nach Franz Josef I. regierte Fürst Alois I., der sich um Fortschritte der Land- und Forstwirtschaft in seinen Herrschaften bemühte. Denn als junger Mann hatte er viele Reisen unternommen und sich dabei Kenntnisse in Ökonomie angeeignet, die ihm in der Verwaltung der liechtensteinischen Güter zugute kamen. Als Grossgrundbesitzer liess er neue landwirtschaftliche Methoden erproben, um die Erträge zu verbessern, und modernisierte die bestehenden Industriebetriebe.
Fürst Alois I. anerkannte die Rechte des liechtensteinischen Volkes durchaus: Als der Landvogt das Vorschlagsrecht für einen Richterposten missachtete und willkürlich einen eigenen Mann einsetzte, machte Alois dies rückgängig und bekräftigte das Vorschlagsrecht des Volkes mit der Begründung, Untertanen und Gerichte sollten in ihrem alten Herkommen nicht eingeschränkt werden. Das geschah im Jahre 1800, als Napoleon Europa und das Reich umstürzte und auch Liechtenstein mehrfach von fremden Truppen heimgesucht wurde.